Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Die Vorteile von E-Learning und Selbstlernkursen wurden inzwischen von vielen Unternehmen erkannt. Oftmals werden sie als Einführung, Auffrischung oder Ergänzung zu Präsenzkursen eingesetzt. Das SKZ hat seit kurzem ebenfalls E-Learning-Kurse im Programm. Hierzu ist Irena Heuzeroth, ein der federführenden Entwicklerinnen, im Interview mit SKZ-Podcaster Alexander Hefner.
Irena Heuzeroth, Senior Trainer und E-Learning-Entwicklerin (Foto: Luca Hoffmannbeck, SKZ)
Hefner: Warum führt das SKZ jetzt zusätzlich zu Live-Online Kursen auch E-Learning-Kurse ein?
Heuzeroth: Ein Zitat, das ich vor Kurzem gelesen habe lautet: „Wenn es eine Konstante in einem erfolgreichen Leben gibt, dann ist es das Lernen.“ Da muss das Angebot ständig erweitert werden. E-Learning, also ein reines Online-Selbstlernformat, bietet aus meiner Sicht mehrere Vorteile: Neben der Flexibilität und Kosteneffizienz, sind diese auch individuell, interaktiv und skalierbar.
Webbasiertes Training ermöglicht den Lernenden, ihren eigenen Zeitplan zu erstellen und von überall aus auf die Lerninhalte zuzugreifen. Dies ist besonders vorteilhaft für Berufstätige, die nebenbei lernen möchten oder für Personen, die nicht die Möglichkeit haben, regelmäßig an Präsenzschulungen teilzunehmen. Im Vergleich zu traditionellen Schulungen ist E-Learning in der Regel kostengünstiger. Es fallen keine Reise- oder Unterkunftskosten an und die Materialien können online bereitgestellt werden, wodurch Druck- und Vertriebskosten entfallen. Dabei kann E-Learning auf die individuellen Bedürfnisse und Lerngeschwindigkeiten der Teilnehmer zugeschnitten werden. Die Lernenden können in ihrem eigenen Tempo lernen und zusätzliche Ressourcen verwenden, um schwierige Konzepte zu wiederholen oder besser zu verstehen.
Unsere E-Learning-Kurse bieten interaktive Funktionen wie Tests, Quizze und Videos, die das Lernen effektiver und ansprechender gestalten. Die Lernenden können ihr Wissen direkt anwenden und erhalten auch sofortiges Feedback. Für Firmen bietet das E-Learning den Vorteil, viele Mitarbeiter gleichzeitig zu erreichen und zu schulen. Diese Vorteile haben dazu beigetragen, dass wir als SKZ beschlossen haben, weitere E-Learning-Kurse zu erstellen. Wir sind auch beim Lernen Wegbereiter und da wollen wir den Kunden zusätzliche Wege anbieten, um Fachwissen zu erwerben.
Hefner: Welche Kurse gibt es aktuell als E-Learning?
Heuzeroth: Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an deutschen und englischen Kursen. Neben den Einstiegskursen zum Thema Werkstoffkunde gibt es natürlich auch ein themenspezifisches Angebot, wie die Extrusion und Additive Fertigung. Wir wollen hier auch am Ball bleiben und entwickeln gerade weitere Module zum Thema Spritzgießen und zur Werkzeugtechnik.
Hefner: Für wen sind diese Kurse gedacht?
Heuzeroth: Für alle, die gern mit diesem Medium lernen. Vor allem sind das Mitarbeiter, die erstmal nur einen kurzen Einblick brauchen und wenig Zeit haben. Auch Personen, die generell sehr autodidaktisch veranlagt sind, profitieren von diesen Formaten. Für diejenigen, die auf den direkten Austausch mit anderen nicht verzichten möchten oder auch eher praktisch lernen, haben wir unsere Präsenzkurse. Diese sollen auch nicht ersetzt werden. Wir verstehen das E-Learning als Ergänzung und Zusatzangebot.
Hefner: Was war die größte Herausforderung bei der Kurserstellung im Vergleich zu den herkömmlichen Kursen?
Heuzeroth: Die Entwicklung der Lerninhalte – quasi der rote Faden – der E-Learning-Kurse im Vergleich zu unseren Live-Onlinekursen ist eine der größten Herausforderungen. Zum einen ist die inhaltliche Aufbereitung essenziell, zum anderen erfordert es sorgfältige Planung, um den Inhalt klar und verständlich zu strukturieren. Der Inhalt sollte interaktiv und ansprechend gestaltet werden, um den Lernenden zu motivieren. Die Didaktik ist da natürlich eine andere, da ich nicht direkt mit dem Lernenden interagiere. Ein gutes E-Learning sollte interaktive Elemente, ein ansprechendes Design und eine Überprüfung der Lernziele enthalten, um die Lernenden einzubeziehen und das Engagement zu fördern. Die Vielfältigkeit und Komplexität der Themen war eine Aufgabe, die die Kollegen zusätzlich stemmen mussten, dennoch hat es uns als Team gestärkt und das Ergebnis kann sich, denke ich, sehen lassen.
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