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Kunststoffprodukte sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es, dass diese ihre jeweiligen Aufgaben gut erfüllen. Gerne übernehmen wir hierzu die erforderlichen Tests zur Qualitätssicherung.

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Geprüfte Sicherheit
Sicherheit und hervorragende Qualität sind gute Verkaufsargumente für Ihre Produkte. In unserem akkreditierten Prüflabor testen und zertifizieren wir eine Vielzahl an unterschiedlichen Kunststoffprodukten mit zahlreichen Prüfverfahren.

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Vertrauensbonus für zertifizierte Produkte
Prüfsiegel steigern das Vertrauen in ein Produkt und die damit verbundenen Prüfungen zur Qualitätssicherung. Gerne testet und zertifiziert unser akkreditiertes Prüflabor auch Ihre Produkte.

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Verfahren

Thermische Analysen

Thermische Prüfverfahren wie Differenzthermoanalyse (DSC), Thermogravimetrie (TGA), Thermomechanische Analyse (TMA) und Dynamisch Mechanische Analyse (DMA) sind Standardmethoden zur Materialcharakterisierung in der Kunststoffprüfung. Generell werden diese Untersuchungen eingesetzt, um Materialveränderungen in Abhängigkeit von Temperatur oder Zeit zu analysieren, wobei Versuchsführungen mit geregelter Heiz- oder Kühlrate sowie isotherme und dynamische Messungen möglich sind. Vorteil ist, dass für alle Verfahren vergleichsweise wenig Probenmaterial bzw. geringe Probengrößen erforderlich sind.

  • Mit der DSC wird die Wärmeflussänderung eines Materials in Abhängigkeit von Temperatur oder Zeit gemessen. Diese Methode wird eingesetzt, um Schmelzpunkte, Kristallinitätsanteile, Glasübergänge, Reaktionsenthalpien oder die Oxidationsempfindlichkeit von Kunststoffen zu bestimmen.
  • Mittels TGA wird die Gewichtsänderung eines Materials in Abhängigkeit von Temperatur oder Zeit bestimmt. Somit können Füllstoffanteile, ggf. Anteile von Polymer/Polymer-Mischungen sowie die thermische Stabilität und das Abbauverhalten von Materialien analysiert werden. 
  • Über die TMA wird die Änderung der Abmessung eines Materials in Abhängigkeit von der Temperatur in einer Raumrichtung bestimmt. Mit der Methode sind hochgenaue Messungen des Längenausdehnungskoeffizienten möglich, wobei sowohl Versuchsführungen mit Druck- als auch mit Zugbelastung möglich sind.
  • Mit der DMA wird das viskoelastische Verhalten eines Materials in Abhängigkeit von Temperatur, Zeit und/oder Frequenz analysiert.
Martina Schubert
Projektmanagerin | Sonderservices und Gutachten
Würzburg
m.schubert@skz.de

Weitere Einzelheiten zum Verfahren

Auszug aus unseren Prüfverfahren

Akkreditiere Prüfverfahren

  • Differenzthermoanalyse (DSC) 
    u. a. nach DIN EN ISO 11357-2, DIN EN ISO 11357-3, DIN EN ISO 11357-6
  • Thermogravimetrie (TGA) u. a. nach DIN EN ISO 11358-1
  • Thermomechanische Analyse (TMA) u. a. nach ISO 11359-2
     

Nicht-akkreditiere Prüfverfahren

  • Dynamisch Mechanische Analyse (DMA)
Welche Faktoren können die Messergebnisse beeinflussen?

Probenpräparation:
Die richtige Vorbereitung der Proben für eine thermische Analyse ist entscheidend. Unterschiedliche Beanspruchungen oder ein zu großer Wärmeeintrag können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Probengewicht:
Das Gewicht der Probe kann die Empfindlichkeit der Messungen beeinflussen. Zu kleine oder zu große Probengewichte können zu ungenauen Ergebnissen führen.

Heizraten und Kühlraten:
Die Geschwindigkeit, mit der die Temperatur erhöht oder verringert wird, kann die Messergebnisse bei einer thermischen Analyse beeinflussen.

Probenzustand:
Der physikalische Zustand der Probe, insbesondere die Probenvorgeschichte kann die Ergebnisse einer thermischen Analyse beeinflussen.

Transport- und Lagerbedingungen:
Etwaige Alterungsprozesse vor und während der Lagerung der Probe können die Ergebnisse einer thermischen Analyse beeinflussen. 

Atmosphäre:
Die Atmosphärenzusammensetzung kann die Messung beeinflussen, weswegen häufig Stickstoff als Schutzgas zum Einsatz kommt. Bei der TGA werden hingegen gezielt unterschiedlichen Gasatmosphären (Luft, Stickstoff, Sauerstoff) genutzt, um verschiedene Abbaureaktionen zu induzieren.

Wärmeübergänge und Reaktionskinetik:
In manchen Fällen können thermische Ereignisse gleichzeitig oder kurz nacheinander auftreten. Die Analyse solcher Überlagerungen erfordert spezielle Versuchsführungen und Kenntnisse bei der Auswertung der Messdaten.
 

Technische Prüfausstattung
  • Hitachi STA 7200 und Netzsch 209 F1 Iris
    für die thermogravimetrische Analyse
  • Netzsch 204 F1 Phoenix, Seiko DSC 220, und Seiko Exstar 6000
    für die Differenzthermoanalyse
  • Hitachi TMA/SS7100 für die thermomechanische Analyse
  • Mettler Toledo DMA/SDTA861 für die dynamisch-mechanische Analyse
Was sind typische Anwendungsgebiete der thermischen Analyse?

Differenzthermoanalyse DSC: 
Identifizierung von unbekannten Polymeren, Bestimmung von charakteristischen Temperaturen, Analyse von Polymermischungen

Thermogravimetrie TGA: 
Bestimmung von Füllstoffanteilen, Rezepturanalysen, Bestimmung von thermischen Zersetzungs- und Abbauprozessen

Thermomechanische Analyse TMA: 
Bestimmung von Längenausdehnungskoeffizienten, Identifizierung von Glasübergängen

Dynamisch Mechanische Analyse DMA: 
Charakterisierung von viskoelastischen Eigenschaften, Hochgenaue Bestimmung von Glasübergängen, Charakterisierung der Temperatur- und Frequenzabhängigkeit von Modul und Dämpfung.
 

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