Ob als Bodenbelag, als Fensterprofil, als Kunststoffrohr oder Kinderspielzeug: PVC zeichnet sich durch seine sehr hohe Bandbreite an unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten aus. Dies ist nicht zuletzt den herausragenden chemischen und physikalischen Eigenschaften wie einer guten Stabilität gegen Sonnenlicht, der schweren inhärenten Entflammbarkeit und der guten Chemikalienresistenz zu verdanken. PVC ist einer der ältesten polymeren Werkstoffe, der sich seit seiner ersten großtechnischen Produktion in den 1920er Jahren bis heute zu einem der wichtigsten und preiswertesten Massenkunststoffe entwickelt hat. Dies verdankt er vor allem einer stetigen Weiterentwicklung sowohl im Bereich der Polymersynthese als auch in der Additivierung und Erforschung neuer und maßgeschneiderter Rezepturen. Mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich der Rezepturentwicklung und der Verarbeitung von PVC sind wir der perfekte Partner für Sie wenn es darum geht, diesen Werkstoff auch für zukünftige Herausforderung zu rüsten. Hierfür stehen am SKZ ein über Jahrzehnte gewachsenes Know-How sowie ein ausgedehnter Maschinenpark für die PVC Verarbeitung und Prüfung zur Verfügung den wir gerne mit Ihnen teilen.
In der Aufbereitungsphase werden die eingesetzten Additive mit einem Mischer in die PVC-Matrix eingearbeitet. Dabei erwärmt sich das Pulver durch die Reibung des Materials bzw. durch das Zusammenprallen der Partikel, sodass die Temperatur kontinuierlich ansteigt. Die Herausforderung liegt darin, die Additive durch Anpassung der Prozessparameter (Drehzahl, Temperatur und Zeit) homogen zu verteilen, ohne das PVC zu stark zu belasten. In dieser Phase absorbiert das PVC-Korn flüssige Additive, sodass wieder ein trockenes, rieselfähiges Pulver, das sog. Dry-Blend entsteht. Dieses kann ohne weiteren Aufbereitungsschritt z. B. mit einem Extruder zu Formteilen oder Granulat weiterverarbeitet werden.
Für die Aufbereitung der PVC-Dry-Blends stehen am SKZ die folgenden Mischer zur Verfügung:
Als eines von wenigen Instituten deutschlandweit bietet das SKZ die vollständige Unterstützung bei der Entwicklung von PVC-Produkten an. Dafür stehen Ihnen unser langjähriges Know-how sowie zahlreiche Anlagen für die Zusammenstellung der Rezepturen, Aufbereitung und Verarbeitung von Dryblends, und Charakterisierung der Werkstoffe und Bauteile zur Verfügung. Damit ihr Produkt seine volle Leistungsfähigkeit entfalten kann, muss die Materialauswahl, die Verarbeitung und die Bauteilauslegung optimal aufeinander abgestimmt sein. Gerne beraten wir Sie, gemeinsam mit unseren Kollegen, entlang der gesamten Prozesskette.
In unseren Technika stehen für ihre Versuche modernste Anlagen für die Produktion im Kleinst- und Labormaßstab zur Verfügung. Dabei bilden wir auch eine Vielzahl von Sonderverfahren ab. Sprechen Sie uns gerne jederzeit an.
Sie brauchen innovative Lösungsansätze, um ihre Ideen umzusetzen? Gerne unterstützen unsere Fachexperten Sie hier und recherchieren für Sie nach alternativen Materialien oder den Einsatz von Rezyklaten. Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir für ihr Produkt ein Anforderungsprofil und recherchieren die passenden Materialien in Datenbanken von Herstellern, Organisationen und Forschungseinrichtungen.
Nach der Polymerisation ist PVC ohne weitere Modifizierung nicht verarbeitbar. Um PVC aufzubereiten, wird es mit geeigneten Additiven, insbesondere Stabilisatoren, aber auch mit Füllstoffen, Weichmachern, Gleitmitteln, Pigmenten oder Schlagzähmodifikatoren gemischt. Typische Anwendungsbeispiele sind Dachrinnen, Fensterprofile, Rohre, Folien, Kabel oder verschiedene Dichtungen. Das SKZ unterstützt bei der Entwicklung neuer oder Optimierung bestehender Rezepturen hinsichtlich der gewünschten Eigenschaften.
So vielfältig wie die Anwendungsmöglichkeiten von PVC sind auch die unterschiedlichen anwendungsspezifischen Kennwerte, die zerstörungsfrei mess- und prüftechnisch erfasst werden können. Sowohl die Geometrieermittlung im Mikrometer- bis Dezimetermaßstab als auch die Charakterisierung von Rezepturen sowie die Detektion von Fehlstellen in Produkten können mithilfe verschiedenster zerstörungsfreier Verfahren erfolgen. Hierzu steht umfangreiche Messtechnik für den Labor- und Inlineeinsatz u. a. auf Basis Ultraschall, Röntgen einschließlich Computertomografie, Thermografie, Terahertz- und Radartechnik zur Verfügung.
Kontakt:
Giovanni Schober | +49 931 4104-464 | g.schober@skz.de
In unseren modern ausgestatteten Laboren forschen wir an den Werkstoffen von Morgen. Dabei arbeiten wir eng mit der Industrie zusammen, um zahlreiche gute Produkte noch besser und v. a. nachhaltiger zu machen. Fordern Sie uns heraus. Gemeinsam finden wir auch für Ihr Problem eine Lösung.
Um ein wettbewerbsfähiges PVC-Produkt herstellen zu können, ist die Auswahl des geeigneten Verarbeitungsverfahrens, der richtigen Maschine sowie der optimalen Prozessparameter eine Voraussetzung. Je nach Art des Endproduktes und dessen Qualitätsanforderungen können am SKZ vielfältige Verfahren für die PVC-Verarbeitung im industrienahen Maßstab angeboten werden. Zur Herstellung von gepressten Platten, extrudierten Profilen, Folien, Rohre, oder auch spritzgegossenen PVC-Proben stehen im Verarbeitungstechnikum des SKZ zahlreiche, prozessübliche Anlagen für die Verarbeitung von PVC zur Verfügung:
Im Rahmen eines Studiums können die erforderlichen Studien- oder Abschlussarbeiten beim SKZ absolviert werden.
Im Rahmen eines Studiums können die erforderlichen Studien- oder Abschlussarbeiten beim SKZ absolviert werden.