Physikalisch-chemische Prüfungen werden vorwiegend für die Bewertung der Eigenschaften und Qualität von Kunststoffmaterialien in verschiedenen industriellen Anwendungen eingesetzt. Im Allgemeinen kommen hierbei sehr unterschiedliche Prüfmethoden zum Einsatz, mit denen schnelle Aussagen über chemische Beständigkeit, Rezepturbestandteile, molekularen Aufbau sowie grundlegende physikalisch-technologische Eigenschaften ermöglicht werden. Die Ergebnisse dieser Prüfungen dienen zur allgemeinen Qualitätssicherung, für Verbesserungen in der Produktentwicklung und für die Einhaltung verschiedenster Industriestandards.
Für physikalisch-chemische Prüfungen werden verschiedene Arten von Probenmaterialien eingesetzt, um deren Eigenschaften und Wechselwirkungen mit anderen Substanzen unter verschiedenen Bedingungen bewerten zu können. Typische Proben umfassen Kunststoffe in Form von Granulaten, Halbzeugen, Formteilen oder Folien. Die Auswahl der Proben und die Probenmenge hängen von den Anforderungen der Tests ab, beispielsweise ob lediglich chemische oder physikalisch-technologische Eigenschaften untersucht werden sollen. Die Proben sollten repräsentativ für den tatsächlichen Anwendungsbereich sein, um realistische Ergebnisse zu erzielen und müssen außerdem in der Regel äußerst sorgfältig vorbereitet werden, um exakte Messergebnisse sicherzustellen, z.B. durch Schneiden, Zerspanen oder Schleifen.
Die technische Prüfausstattung zur Durchführung von physikalisch-chemischen Prüfungen ist aufgrund der großen Anzahl unterschiedlicher Messmethoden in dieser Kategorie besonders vielfältig. Besonders wichtig sind verschiedenste Gefäße, Behältnisse, Messgeräte und Sicherheitseinrichtungen zur Realisierung von Lagerungstests. Außerdem kommen hier häufig für spezielle Beanspruchungen optimierte Umweltsimulationskammern zum Einsatz. Darüber hinaus werden auch hochpräzise Analyse-Messgeräte zur Bestimmung von speziell definierten physikalischen und chemischen Kennwerten oder Eigenschaften genutzt, welche z. B. häufig in Materialdatenblättern gelistet sind.
Physikalisch-chemische Prüfungen haben vor allem in der Qualitätskontrolle von Kunststoffprodukten eine hohe Bedeutung, da die zugrundeliegenden Messmethoden meistens schnell durchführbar und mit einem vergleichsweise geringen apparativen Aufwand verbunden sind. Durch regelmäßige Prüfungen können Abweichungen in Produktionsprozessen frühzeitig erkannt und korrigiert werden, was zu einer Verbesserung der Produktqualität führt. Darüber hinaus finden sich physikalisch-chemische Prüfungen oftmals auch in verschiedensten Produktnormen wieder, um gesetzliche oder spezielle Herstelleranforderungen zu erfüllen und die Sicherheit von Endanwendern zu gewährleisten.
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