Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
„Weniger Plastik ist mehr“ war das Motto des Umweltprojekts im Monat Mai der Dreiberg Schule Knetzgau. Rund 40 Drittklässler besuchten dafür das Kunststoff-Zentrum SKZ, um sich über Kunststoffverarbeitung und Recycling zu informieren.
SKZ-Trainer Mathias Ruckdeschel (links) demonstriert den Drittklässlern, wie wichtig Mülltrennung ist (Foto SKZ)
Viele Aspekte der Nachhaltigkeit stehen in der Grundschule im Lehrplan des Heimat- und Sachunterrichts. Der Diskurs über die Wirkung von Kunststoffen in der Öffentlichkeit fördert das Interesse an dem Themenfeld schon im Grundschulalter. „Es gibt gutes Plastik und schlechtes Plastik“, fragte eine Schülerin, „aber wie kann ich sie in meinem Spielzeug unterscheiden?“
Die Klassen 3b und 3d Dreiberg Schule Knetzgau besuchten gemeinsam mit ihren Klassenlehrern das SKZ, um sich die Kunststoffverarbeitung von den SKZ-Experten Mathias Ruckdeschel und Luis Wachter zeigen zu lassen. Die Frage nach „gutem Plastik“ und „schlechtem Plastik“ ließe sich gar nicht so leicht beantworten, schließlich komme es auf den Verwendungszweck des jeweiligen Kunststoffes an, erläutert Ruckdeschel. Ferner ist die Sammlung und Aufbereitung des als Abfall anfallenden Kunststoffes entscheidend für die Frage „Recycling oder Entsorgung“. Um das zu verdeutlichen, konnten die Schüler auch mal den Kopf in den Schneidverdichter einer Recyclinganlage stecken und sahen so den „großen Mixer“ von innen. Anhand von Folienschnipseln in unterschiedlichen Farben wurde klar, wie wichtig die Trennung verschiedener Stoffe ist. Beim Spritzgießen konnte die Produktion von Schüsseln verfolgt werden. Natürlich wurden diese dann auch gleich mitgenommen. Anhand von Löffeln zeigte sich, dass schon während der Produktion Abfall anfällt, der sich aber recht einfach wiederverwenden lässt. Da sich bei den Löffeln jeder bedienen konnte, regte die Frage „Wie viele Löffel braucht ihr eigentlich?“ den ein oder anderen auch zum Nachdenken über das eigene Konsumentenverhalten an. Auch, dass thermische Verwertung nicht immer mit Gestank und Rauch in Verbindung steht, zeigte der Brenn- und Geruchsversuch an einer Polyethylenprobe. Zum Abschluss des informativen Schultages freuten sich Ruckdeschel und Wachter sehr über einen selbstgebastelten Präsentkorb und noch mehr über das gesungene „Müll-Lied“ der Kinder. Das durften auch die "unbeteiligten" Mitarbeiter am SKZ gerne mithören.