Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Das Kunststoff-Zentrum SKZ hat zusammen mit dem Kunststoff-Netzwerk Franken das Projekt KARE im Rahmen der Woche der Umwelt im Berliner Schloss Bellevue präsentiert. Auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt konnten sich Besucher rund um zukunftsweisende Lösungen für eine klimaneutrale Zukunft informieren.
Stand vom Projekt KARE auf der Woche der Umwelt im Schloss Bellevue. (Foto: SKZ)
Die Woche der Umwelt fand am 4. und 5. Juni 2024 bereits zum siebten Mal direkt auf dem Gelände des Schloss Bellevue statt und „soll zeigen, was wir tun können und tun müssen, um Aussicht auf eine gute Zukunft auf unserem Planeten zu haben“ – so beschrieb es Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) in seiner diesjährigen Eröffnungsrede.
Qualifikation über Ideenwettbewerb
Insgesamt 190 Aussteller hatten die Möglichkeit, ihre Lösungsansätze und Zukunftsvisionen in der einzigartigen Atmosphäre des Parks von Schloss Bellevue einem breiten Publikum zu präsentieren. Um einen der begehrten und prestigeträchtigen Plätze zu erhalten, mussten sich die Projekte über einen Ideenwettbewerb qualifizieren und gegen zahlreiche Mitbewerber durchsetzen. Mit dabei war auch das Kunststoff-Zentrum SKZ aus Würzburg, das gemeinsam mit einem der assoziierten Partner, dem Kunststoffnetzwerk Franken KNF, das Kooperationsprojekt KARE präsentierte.
Aufbau eines Kompetenzzentrums
Im Projekt KARE arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Bildung, Forschung und Wirtschaft an dem Aufbau eines Kompetenzzentrums der Arbeitsforschung für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen. Im Verbund werden neue Konzepte für Arbeitsprozesse und -umgebungen entwickelt, die von den Beschäftigten mitgestaltet und gelebt werden können.
Menschlicher Aspekt der Transformation rückt mehr in den Vordergrund
„Neben den vielfältigen und spannenden technologischen Lösungen ist mir vor allem aufgefallen, dass der menschliche Aspekt der Transformation immer mehr in den Vordergrund rückt. Der Ansatz von KARE, beides miteinander zu verbinden, ist demzufolge genau richtig“, erklärt Frédéric Achereiner, Projektmanager Forschung und Innovation am SKZ.
Give-aways aus Rezyklat
Am Projektstand von KARE konnten sich die Besucher in Fachgesprächen ausführlich über das Projekt informieren. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, Kreislaufwirtschaft an einer interaktiven Mitmachstation hautnah zu erleben und eigene Give-aways aus Rezyklat anzufertigen. Die Mitarbeiter des KNF machten dies mit einer handbetriebenen Spritzgussmaschine möglich. So erhielten die zerkleinerten Kunststoffabfälle eine zweite Verwendung als Lineal, Kreisel oder sogar als Dino-Figur.
Politik sucht Diskurs mit der Zivilgesellschaft
Die SKZ-Mitarbeiter waren beeindruckt von der Veranstaltung und zeigten sich zufrieden mit den geführten Gesprächen und der positiven Resonanz auf das vorgestellte Projekt KARE: „Ich hatte den Eindruck, dass die Politik ernsthaft an den besten ökologisch- und sozialverträglichen Lösungen interessiert ist und den Diskurs mit der Zivilgesellschaft sucht, um den bestmöglichen regulatorischen Rahmen zur Förderung dieser Lösungen zu finden“, so Jonathan Lambers, Gruppenleiter Transformation der Kunststoffindustrie am SKZ. „Insgesamt war der Besuch nicht nur ein sehr gelungener Auftritt von KARE, sondern auch und ein gutes Feedback für unseren Forschungsbereich Nachhaltigkeit am SKZ, der sich mit einer Vielzahl von Projekten mit der Kreislaufbefähigung von Kunststoffen auseinandersetzt.“
Zum Projekt:
Das Forschungsprojekt KARE „Kompetenzzentrum der Arbeitsforschung KARE: Kompetenzen Aufbauen für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen“ wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Zukunft der Wertschöpfung – Forschung zu Produktion, Dienstleistung und Arbeit“ (Förderkennzeichen: 02L22C200) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei beim Autor.
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