Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Wie können Qualitätsziele bei mehr Kreislaufwirtschaft erreicht und die hierfür nötigen Kompetenzen der Mitarbeitenden gestärkt werden? Und wie können Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens ohne Greenwashing berichtet werden? Diese Herausforderungen betreffen alle Unternehmen der Kunststoffindustrie. Aus diesem Grund initiiert das Kunststoff-Zentrum SKZ zwei Wegbereiterprojekte, in denen individuelle Lösungen entwickelt werden und Unternehmen von den Erfahrungen anderer profitieren.
Der Wandel zur Circular Economy ist kein Selbstläufer: Aus diesem Grund bietet das SKZ zwei Wegbereiterprojekte zum Thema Kreislaufwirtschaftsziele und Nachhaltigkeitsbericht an. (Foto: SKZ)
Der Wandel zur Circular Economy ist kein Selbstläufer – für eine erfolgreiche Umsetzung müssen bekannte Prozesse neu gedacht, gewohnte Sichtweisen weiterentwickelt und die Veränderungen von den Mitarbeitern mitgetragen und verinnerlicht werden. Das SKZ startet daher im Herbst 2024 das Wegbereiterprojekt „Kreislaufwirtschaft – Step by Step“. Das umsetzungsorientierte Vorhaben mit einer Laufzeit von ca. sechs Monaten richtet sich an alle Unternehmen der Kunststoffindustrie und basiert auf vier Säulen: Kompetenzaufbau, Rezyklateinsatz, Qualitätssicherung und Nachhaltigkeitsbewertung. Das angebotene Gesamtpaket zielt somit darauf ab, Unternehmen in zentralen Bereichen der Kreislaufwirtschaft zu stärken.
Wissensvermittlung zu aktuellen und zukünftig relevanten Fragstellungen der Circular Economy
Im Fokus stehen gleichermaßen die Wissensvermittlung zu aktuellen und zukünftig relevanten Fragstellungen der Circular Economy sowie die unternehmenseigenen Anforderungen – für beides werden in drei Schritten individuelle Lösungen angeboten: Während im ersten Schritt den teilnehmenden Unternehmen verschiedene industrierelevante Themen zur Kreislaufwirtschaft fundiert vorgestellt werden, steht im zweiten Schritt eine konkrete und individuelle Machbarkeitsanalyse im Fokus. Die möglichen Anwendungsfelder beinhalten z.B. die Qualifizierung der Mitarbeitenden, den Rezyklateinsatz unter Berücksichtigung spezifischer Qualitätsanforderungen, die Nachhaltigkeitsbewertung von Produkten sowie weitere Anwendungsfälle. Im letzten Schritt des Wegbereiterprojektes werden im Konsortium die jeweiligen Best-Practice Erfolge geteilt, um gemeinsam von den gesammelten Erkenntnissen zu profitieren. Somit können beteiligte Unternehmen sich umfassend zur Circular Economy informieren, ein erstes Pilotprojekt realisieren, strategische Weichenstellungen vorbereiten und die langfristige Transformation mitgestalten.
Neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung als Chance
Für Unternehmen wird es zunehmend wichtiger, ihre Aktivitäten im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele richtig zu dokumentieren und zu kommunizieren. Mit der neuen EU Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) müssen europäische Firmen einen Nachhaltigkeitsbericht verfassen und veröffentlichen. Die Pflicht hierzu betrifft bereits ab 2025 große Unternehmen und ab 2026 auch kapitalmarktorientierte KMU mit mehr als 250 Mitarbeitern. Aber auch kleinere Unternehmen, die noch nicht unmittelbar betroffen sind, sollten sich damit befassen, da viele berichtspflichtige Unternehmen Anforderungen an Ihre Lieferanten weitergeben.
SKZ hilft im Projekt „Der Weg zum Nachhaltigkeitsbericht“ den ersten Schritt zu gehen
Zentraler Bestandteil eines Nachhaltigkeitsberichts ist die Wesentlichkeitsanalyse, denn diese bestimmt, welche der 1.231 möglichen Kennzahlen für das Unternehmen relevant sind und dementsprechend im Bericht erfasst werden müssen. Das SKZ hilft Unternehmen in einem zweiten Wegbereiterprojekt „Der Weg zum Nachhaltigkeitsbericht“ die damit verbundenen Herausforderungen zu überwinden. Es startet ebenfalls im Herbst und ist in zwei Projektstränge unterteilt. Zum einem werden in Kooperationsarbeit in Gruppencoachings gemeinsam die Schritte der Wesentlichkeitsanalyse vorgestellt. Gemäß der EU-Vorgaben werden dabei zunächst potenziell wesentliche Themen gefunden, indem die Wertschöpfungskette analysiert wird, die anschließend mit internen und externen Stakeholdern nach verschiedenen Kriterien auf ihre Wesentlichkeit hin geprüft und bewertet werden. Zum anderen unterstützt das SKZ durch Individualcoaching die Projektpartner dabei, die Wesentlichkeitsanalyse durchzuführen. Im Anschluss an das neunmonatige Wegbereiterprojekt wissen Unternehmen, welche Kennzahlen sie berichten müssen und können dafür zielgerichtet Daten erheben, ein Nachhaltigkeitsmonitoring aufsetzen und den Nachhaltigkeitsbericht erstellen. Gerne begleitet das SKZ diesen Prozess in einem Anschlussprojekt.
Beteiligung noch möglich
Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsziele systematisch umsetzen wollen, können sich noch als Projektpartner beteiligen. Mit Expertise in Nachhaltigkeit sowie Prozess- und Materialtechnik kann das SKZ interessierte Partner intensiv beraten und unterstützen.
Exklusive Umsetzungsprojekte
Wegbereiterprojekte des SKZ sind exklusive Vorhaben, die von einem interessierten Unternehmenskonsortium gemeinsam finanziert werden. Die erarbeiteten Ergebnisse stehen damit ausschließlich den teilnehmenden Unternehmen zur weiteren Verwertung zur Verfügung.
Mehr Informationen und Kontaktdaten zur Teilnahme an den Wegbereiterprojekten: