Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
In der Aus- und Weiterbildung am Kunststoff-Zentrum SKZ ist seit kurzem ein Nozzle Melt Monitor im Einsatz. Mit dem innovativen System können Masseüberläufe und daraus resultierende Maschinenschäden und Produktionsausfälle effizient vermieden werden.
Das SKZ verfügt seit neuestem über einen Nozzle Melt Monitor. Dieser verhindert Masseüberläufe beim Spritzgießen. (Foto: Bernhard Hennrich, SKZ)
Masseüberläufe im Spritzguss sind ein häufiger Grund für Stillstandzeiten und Produktionsausfälle. Hauptgrund ist ein Kontakt der Schmelze mit Teilen der Maschine, die dadurch beschädigt werden können. Reparatur und Reinigung sorgen anschließend für Produktionsausfall. Jedoch existieren einfach zu handhabende Systeme, um Undichtigkeiten frühzeitig zu erkennen und entsprechende Schäden zu vermeiden.
Masseüberlauf wird verhindert
Das SKZ nutzt im Bereich der Aus- und Weiterbildung im Spritzgießen ein innovatives System zur Düsenüberwachung von wf plastic, den Nozzle Melt Monitor (NMM). Diese Technologie ermöglicht eine effektive Überwachung der Maschinendüse, um einen Masseüberlauf auf Heizbänder und Thermofühler durch Undichtigkeiten zu verhindern. Die Funktionsweise ist einfach wie effizient. Es wird ein leichter, konstanter Luftstrom erzeugt, welcher durch ein dünnes Metallröhrchen fließt und im Falle eines Schmelzeüberstroms quasi „verstopft“, bevor andere Maschinenteile betroffen sind. Ein Druckwächter signalisiert das Problem, sodass der Mitarbeiter an der Produktion eingreifen kann. Durch den Einsatz des Nozzle Melt Monitors können mögliche Masseüberläufe frühzeitig erkannt werden, was zu einem kosteneffizienten und wartungsarmen Betrieb führt. Diese Maßnahme senkt nicht nur die Reparaturkosten, sondern optimiert auch die Verfügbarkeit der Produktionsmaschinen.
„Geringe Investitionskosten“
„Das System bietet neben der Reduzierung von Maschinenstillstandszeiten weitere Vorteile – etwa geringe Investitionskosten, einfache Nachrüstung sowie ein wartungsarmer Betrieb. Zudem sind keine zusätzlichen Einstellungen an der Maschine selbst erforderlich, was uns die Implementierung massiv erleichtert hat“, sagt Robert Held, Gruppenleiter Bildung Spritzgießen und additive Fertigung am SKZ. „In unseren Kursen wie dem ‚Geprüften Einrichter Spritzgießen‘ oder ‚Geprüften Bemusterer von Spritzgießwerkzeugen‘ können die Teilnehmer das System testen. Das SKZ setzt damit auf eine zukunftsweisende Lösung zur Optimierung des Spritzgussprozesses und zur Sicherung der Produktion.“
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