Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Das SKZ bietet seit 2023 den Kurs für Klebpraktiker nach DVS 3305/EWS 515 auch am Standort Horb in Baden-Württemberg an. Das Institut reagiert damit auf die gestiegene, regionale Nachfrage.
Der SKZ-Kurs zum Klebpraktiker nach DVS 3305/EWF 515 wird dieses Jahr auch in Horb am Neckar angeboten (Foto: SKZ)
Das vorteilhafe Kleben ist als Fügetechnologie mittlerweile ein fester Bestandteil innovativer Branchen und findet sich in den unterschiedlichsten Konstruktionen wieder. Etwa neun Prozent der produzierten Klebstoffe werden in der Automobilproduktion verbraucht. Anders als bei thermischen Fügeverfahren, wie dem Schweißen, lassen sich durch Kleben nicht nur artgleiche, sondern auch unterschiedliche Kunststoffe oder sogar Kunststoff-Metallverbindungen sehr gut verbinden. Ebenso wird keine Wärme eingetragen, die das zu verbindende Material schädigen oder verformen kann. Auch Spannungsspitzen oder Schweißrestspannungen treten beim Kleben nicht auf. Im Gegensatz zu mechanischen Verbindungen werden die Spannungen über größere Klebflächen übertragen und wirken dichtend und gewichtseinsparend. Der größte Vorteil einer Klebung ist jedoch die nicht veränderte Gefügestruktur und die optimale Anpassbarkeit. Das Verfahren erfreut sich daher gerade bei Kunststoffen steigender Beliebtheit.
Am SKZ in Halle werden deshalb seit vielen Jahren berufsbegleitende Weiterbildungen zum Klebpraktiker nach DVS 3305 / EWF 515 angeboten. Dieses Angebot besteht nun auch am SKZ in Horb am Neckar. „Aufgrund der vielen Nachfragen haben wir uns entschlossen, den Kurs, der am SKZ bereits seit langem erfolgreich durchgeführt wird, auch bei uns in Horb anzubieten“, erklärt Jürgen Kern, Standortleiter des SKZ in Horb. „Wir möchten damit für unsere Kunden die Möglichkeit schaffen, lange Reisezeiten zu minimieren und das SKZ-Angebot auch ortsnah nutzen zu können. Zielgruppe sind vor allem die in der Region ansässigen Automotive-Unternehmen, die die Forderung gemäß DIN 2304 nach ausgebildetem Personal umsetzen müssen.
Die Ausbildung zum Klebpraktiker dauert eine Woche und umfasst neben Themen wie Klebstoffarten, Verarbeitungsmethoden und Oberflächenvorbehandlungen auch Gesundheits-, Arbeits- und Umweltschutzaspekte. Praktische Übungen sind ebenso Teil des Kurses, wie eine entsprechende Prüfung. Teilnehmer kommen sowohl aus Industrie als auch aus Handwerk und die Fortbildung ist auch für Quereinsteiger geeignet.
Weitere Informationen und Anmeldung zum Kurs Klebpraktiker nach DVS 3305 / EWF 515