Die Wissensdatenbank mit Begriffen rund um's Thema Kunststoff
In diesem kostenfreien Onlinenachschlagewerk finden Sie zahlreiche Begriffserklärungen zum Werkstoff Kunststoff. Diese sind gerade auch für Quereinsteiger eine kleine Starthilfe in die umfangreiche Welt der Kunststoffverarbeitung.
Das SKZ prüft, überwacht und zertifiziert glasfaserverstärkte Kunststoff-Profile (GFK) ab sofort auch nach EAD 260001-00-0303 (Structural sections made from fibre reinforced polymers). EADs sind harmonisierte technische Spezifikationen, die von der European Organisation for Technical Assessments (EOTA) als Grundlage für die Erteilung Europäischer Technischer Bewertungen erstellt werden.
Druckprüfung eines GFK-Profils (Foto: Luca Hoffmannbeck, SKZ)
Neben den langjährigen Aktivitäten im Bereich der GFK-Profile als PÜZ-Stelle im Bereich der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen und der Zustimmungen im Einzelfall ist der Geschäftsbereich Prüfen des SKZ inzwischen auch für das EAD 260001-00-0303 akkreditiert und notifiziert. Das Institut hat durch seine Fachkompetenz und langjährige Erfahrung in der Materialprüfung einen optimierten Prozessablauf entwickelt, um ein umfassendes Angebot zu den notwendigen Schritten zur Erlangung und Aufrechterhaltung einer ETA für GFK-Profile anbieten zu können.
Der Prozessablauf zur Erstellung der EADs für GFK-Profile umfasst folgende Schritte:
Der Geschäftsbereich Prüfen des SKZ ermöglicht den Herstellern von GFK-Profilen mit der Notifizierung für das EAD 260001-00-0303 einen schnelleren und einfacheren Marktzugang für ihre Produkte in Europa. Dies fördert nicht nur den Einsatz von GFK-Materialien, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Europa. Geschäftsführer Dr. Thomas Hochrein betont: "Wir sind stolz darauf, unsere Expertise in der Werkstoffprüfung und Zertifizierung zu nutzen, um den Einsatz von GFK-Profilen in Europa voranzutreiben. Mit unserem Prozessablauf bieten wir den Herstellern von GFK-Profilen die Möglichkeit, ihre Innovationen schneller und effizienter auf den europäischen Markt zu bringen und somit zur Entwicklung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Industrie beizutragen."
Innovative Materialien wie glasfaserverstärkte Konstruktions-Profile haben sich als essenziell in einer Vielzahl von Industriezweigen erwiesen. Die Hersteller von diesen Produkten standen jedoch oft vor Herausforderungen hinsichtlich der Standardisierung und Zertifizierung, die die Markteinführung erschwerten. So sind die relevanten Produktnormen DIN EN 13706-1 bis 3 nicht baurechtlich anerkannt oder harmonisiert. Daher müssen die Hersteller bzw. Anwender für den Einsatz dieser Profile in Deutschland eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder eine Zustimmung im Einzelfall erwirken. Auf europäischer Ebene besteht die Möglichkeit einer ETA (Europäische Technische Bewertung).
Weiterführende Informationen zum Erhalt einer ETA-Zulassung
Weiterführende Inforamtionen zur Produktprüfung am SKZ