FiVer ist eine Software zur Bestimmung der Längenverteilung von Glas- und Carbonfasern auf der Basis einer Bildanalyse. Die Fasern entstammen meist veraschten, d.h. thermisch vom Polymer befreiten Proben aus faserverstärkten Bauteilen.
Wir empfehlen die Verwendung eines bestimmten hochauflösenden Flachbettscanners als Bildquelle. Die Fasern werden in Wasser dispergiert und bis auf eine sinnvolle Konzentration verdünnt. Von dieser Verdünnung werden einige Milliliter in eine Einweg-Petrischale gegeben und deren Inhalt im Durchlicht gescannt.
Programme zur allgemeinen Partikelanalyse können nur Fasern berücksichtigen, die einzeln ohne Kontakt zu Nachbarfasern liegen. Bei sehr kurzen Fasern lässt sich dies bei entsprechender Verdünnung evtl. erreichen, bei längeren Fasern ist die Wahrscheinlichkeit von Berührungen und Kreuzungen jedoch hoch. Da lange Fasern besonders positiv zu vielen mechanischen Eigenschaften beitragen, sollten sie aber unbedingt bei der Faserlängenanalyse berücksichtigt werden.
FiVer wurde daher entwickelt, um mit Fasern in einem großen Längenbereich (ca. 20 µm bis 40 mm) umgehen zu können, die auch gebogen und mehrfach überkreuzt liegen dürfen.
Der eigentliche Schritt der Suche nach den Fasern im Bild dauert typischerweise weniger als 5 Sekunden. Dazu kommen noch ein paar weitere Sekunden für die einleitende Aufbereitung und Filterung des Bildes (Rauschminderung, Entfernung von Staubanteilen etc.). Um diese hohe Geschwindigkeit zu erreichen, parallelisiert FiVer viele Rechenschritte und nutzt damit moderne Mehrkernprozessoren optimal aus.
Vollversion FiVer (Version 2): 14.900,- EUR zzgl. MwSt.
Upgrade FiVer (von Version 1): 4.900,- EUR zzgl. MwSt.
optional:
Gefräste Scannerauflage mit Aussparungen für die Petrischalen:
400,- EUR zzgl. MwSt.
1. Probenentnahme
2. Veraschung
3. Probenaufbereitung
4. Bilderfassung
5. Auswertung