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Material

Entwicklung maßgeschneiderter Compounds
Neben klassischen Thermoplasten wie Polyolefinen, Polyvinylchlorid, Polyestern, Polyamiden, Polycarbonaten oder Styrolcopolymeren sowie deren Blends forschen wir an der Entwicklung von Biopolymeren, Wood Polymer Composites (WPC), Hochleistungskunststoffen, Nanocomposites und thermoplastischen Elastomeren (TPE).

Prozess

Verarbeitung und Weiterbearbeitung von Kunststoffprodukten
Wir arbeiten an Themen mit starkem Bezug zur industriellen Umsetzung. Dabei können wir auf ein großes Netzwerk vertrauen, das unsere Kompetenzen ergänzt. So gelingt es uns, innovative Lösungen für Ihre Fragestellungen zu entwickeln.

Messtechnik

Fehler entdecken und Gefahren minimieren
In der Kunststoffindustrie werden unterschiedliche Prüfmethoden zur Prozessüberwachung und Bauteilprüfung eingesetzt. Sie helfen bei der Schadensanalyse, Qualitätskontrolle und Produktüberwachung. 

Kreislaufwirtschaft

Auch im Abfall stecken wertvolle Rohstoffe
Wir arbeiten an Themen mit starkem Bezug zur industriellen Umsetzung. Dabei können wir auf ein großes Netzwerk vertrauen, das unsere Kompetenzen ergänzt. So gelingt es uns, innovative Lösungen für Ihre Fragestellungen zu entwickeln.

Digitalisierung

Analog war gestern – Industrie 4.0 ist die Zukunft
Die Digitalisierung ist ein Eckpfeiler der modernen Industrie. Sie birgt ein enormes Potenzial, um die Leistungen in der Produktion deutlich zu steigern und damit die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu stärken.

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Zerstörungsfreie Prüfung

Immer mehr zerstörungsfreie Prüfverfahren finden zur Bewertung von Herstellungsprozessen und Produktqualitäten Anwendung. Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich von der Laborprüfung etwa zur Schadensbegutachtung oder Stichprobenprüfung bis hin zur Inline-Messtechnik und 100%-Kontrolle mit dem Ziel, Qualitätsmerkmale so früh wie möglich erfassen und schnell agieren zu können. Die Anwendungsfelder sind dabei so vielfältig wie die einsetzbaren Prüfverfahren selbst.

Luis Wachter
Gruppenleiter | Zerstörungsfreie Prüfung
Würzburg
l.wachter@skz.de
Dr. Linda Mittelberg
Bereichsleiterin Qualität und Lebenszyklus | Gruppenleiterin Spektroskopie
Würzburg
l.mittelberg@skz.de

Dienstleistungen

Aufschmelz- und Erstarrungsgrade quantifizieren

Der Aufschmelzgrad wird in der Kunststoffverarbeitung meist durch aufwändige dead-stop Versuche ermittelt. Dabei wird der Produktionsprozess angehalten, der Extruder auseinander gebaut und der Aufschmelzgrad visuell beurteilt. Das SKZ verfolgt hingegen den Ansatz, Inline-Messtechnik einzusetzen, um den lokalen und momentanen Aggregatszustand zu quantifizieren. Dies kann in der laufenden Produktion erfolgen und ermöglicht eine unmittelbare Prozessregelung auf Basis in Echtzeit ermittelter Informationen. Weiterhin kann auch der Vernetzungsgrad qualitativ beschrieben werden, sodass Gelpartikel detektierbar sind. Da das Messverfahren unabhängig von Aggregatszustand einsetzbar ist, kann zusätzlich auch das Aushärteverhalten von abkühlenden Kunststoffprodukten oder Fügeverbindungen überwacht werden.

Kontakt:
Luis Wachter | +49 931 4104-345 | l.wachter@skz.de

Aushärtegrade ermitteln

Die Kenntnis über das zeitliche Aushärteverhalten von Kleb- und Dichtstoffen bestimmt maßgeblich den erforderlichen Ressourceneinsatz. Je exakter Zeitpunkte wie die Topf- oder Endfestigkeit messtechnisch erfasst werden können, desto eher können Haltevorrichtungen oder Lagerflächen für die weitere Produktion freigegeben werden. Da die Herstellerangaben rein für den Klebstoff und nicht die verklebte Struktur gültig und von Umgebungseinflüssen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig sind, werden oftmals zerstörende visuelle oder mechanische Prüfungen an Referenzkörpern durchgeführt. Das SKZ bietet hier alternativ zerstörungsfreie Prüfverfahren an, um den momentanen Aushärtezustand zu bestimmen, sodass Ihre Bauteile nach der Prüfung weiterverwendet werden können.

Kontakt:
Luis Wachter | +49 931 4104-345 | l.wachter@skz.de

Farbe messen

Farbe ist das Qualitätsmerkmal, welches häufig als erstes ins Auge sticht und oft mit einem hohen Wiedererkennungswert einer Marke verbunden ist. Umso wichtiger ist es, dass geringe Farbtoleranzen eingehalten werden. Gleiches gilt für das Zusammenspiel verschiedener Materialien etwa im Automobilinnenraum. Neben der klassischen Qualitätskontrolle im Labor arbeitet das SKZ an prozessnahen Messverfahren und forscht stetig an neuen Möglichkeiten, um die Farbqualität bereits lange vor Fertigstellung des Bauteils zu gewährleisten.

Kontakt:
Dr. Linda Mittelberg | +49 931 4104-458 | l.mittelberg@skz.de

Fehlstellen detektieren

Fehlstellen in Kunststoffbauteilen werden i. d. R. unabsichtlich beim Herstellungsprozess eingebracht oder resultieren aus Betriebsbelastungen. Deren messtechnische Erfassung und Beschreibung hinsichtlich Größe, Form und Lage liefert oftmals wertvolle Informationen, um Herstellungsprozesse zu optimieren oder Haftungsfragen zu klären. Die unterschiedlichen Prüfverfahren erlauben so etwa Verunreinigungen von Kunststoffschmelzen oder -produkten inline zu erfassen, Poren, Lunker und Risse zu detektieren, die Faserorientierung und Ondulationen sichtbar zu machen und Fragen hinsichtlich Grenzflächenhaftungen wie Delaminationen oder Klebfehler zu klären.

Kontakt:
Luis Wachter | +49 931 4104-345 | l.wachter@skz.de

Feuchtegehalte ermitteln

Der Feuchtegehalt von Kunststoffen spielt bei vielen Anwendungsfeldern eine wichtige Rolle. Hydrophile Materialien wie Polyamid werden etwa vor der Verarbeitung konditioniert. Je genauer der momentane Feuchtgehalt messtechnisch erfasst werden kann, desto kleiner sind die notwendigen Konditionierungszeiten und der damit verbundene Ressourceneinsatz. Die Inline-Erfassung des Feuchtegehalts von Kunststoffschmelzen kann hingegen wertvolle Hinweise liefern, ob z. B. ein relevanter Materialabbau stattgefunden hat oder ob optimale Voraussetzungen für ein zu schäumendes Produkt vorliegen. Hier können wir Sie bei der Auswahl einer geeigneten Messtechnik umfassend unterstützen

Kontakt:
Luis Wachter | +49 931 4104-345 | l.wachter@skz.de

Geometrien und Dicken erfassen

Klassisch erfolgt die Messung der Gesamtwandstärke eines Produkts berührend mithilfe von Mikrometern oder Koordinatenmessmaschinen und von Einzelschichten mithilfe von Dünnschnitten und Mikroskopie. Am SKZ bestehen darüber hinaus Prüfverfahren für den Labor- oder Inline-Einsatz, mit denen Einzeldicken von Mehrschichtsystemen zerstörungsfrei und berührungslos charakterisiert werden können. So ist etwa die Dicke von eingebetteten Sperrschichten in Behältern, die von Folienbestandteilen oder solche von Lacken und Beschichtungen bis in den einstelligen Mikrometerbereich zuverlässig quantifizierbar. Damit können einerseits das Bauteil nach der Messung weiterverwendet werden und andererseits stehen Dickeninformationen in Echtzeit zur Verfügung, die als Regelgröße für den Prozess eingesetzt werden können.

Kontakt:
Luis Wachter | +49 931 4104-345 | l.wachter@skz.de

Weiterbildung und Networking

Als Experten auf dem Gebiet der Kunstststofftechnik sind wir bestrebt, unser jahrzehntelang erworbenes Wissen an unsere Kunden weiterzugeben. Von der Materialentwicklung über Fertigungsprozesse bis hin zur Anwendung verschiedener Prüf- und Messmethoden – in unseren zahlreichen praxisorientierten Kursen erwerben Sie als Teilnehmer das nötige Wissen im Umgang mit dem Werkstoff Kunststoff. Dies beginnt bei der Wahl der richtigen Werstoffe und der Einhaltung fertigungsgerechter Konstruktionsregeln, ersteckt sich über die richtige Handhabung von Geräten und Maschinen zur Herstellung und Bearbeitung von Kunststoffbauteilen und endet beim richtigen Verständnis von Qualitätskriterien und dem damit verbundenen Einsatz von Prüf- und Messwerkzeugen.
Die Zusammenführung von Menschen aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens sowie aus unterschiedlichen Brachen zum Austausch von Erfahrungen und fachlichem Know-how steht neben der reinen Wissensvermittlung für uns ebenfalls an vorderster Stelle. Unsere zahlreichen Fachveranstaltungen bilden dabei den idealen Ort für einen freien Austausch von Gedanken. Renommierte Referenten aus unterschiedlichsten Branchen und exzellente Fachvorträge machen die SKZ-Fachtagungen zu beliebten Treffpunkten innerhalb der Kunststoffbranche.

Zum Bereich Bildung

Materialcharakterisierung vornehmen

Die Zusammensetzung eines Produkts bestimmt neben konstruktiven Merkmalen die maßgeblichen Bauteileigenschaften. Sowohl die Identifikation des eingesetzten Polymers als auch die Quantifizierung von Füllstoffen und Additiven hinsichtlich Menge und Partikelgrößenverteilung am fertigen Produkt oder in der Schmelze schaffen Rechtssicherheit und ermöglichen die Regelung von Herstellungsverfahren. Gleiches betrifft auch die Ermittlung rheologischer Eigenschaften während der Verarbeitung. Hier bietet das SKZ je nach konkretem Anwendungsfall verschiedene zerstörungsfreie Prüfmethoden für die Prozessüberwachung oder Laborprüfung an.

Kontakt:
Dr. Linda Mittelberg | +49 931 4104-458 | l.mittelberg@skz.de

Oberflächentopologien vermessen

Die Oberflächentopografie und Rauheit (DIN EN ISO 4287 und DIN EN ISO 25178) von Kunststoffoberflächen sind für viele Verarbeitungs- oder Reibprozesse ein entscheidendes Qualitätsmerkmal. Zur Charakterisierung von Oberflächentopografien, Rauheiten und vermessen von Oberflächenmerkmalen stehen am SKZ verschiedene Messgeräte zur Verfügung.

Mehr zum Thema: Oberflächentechnik

Kontakt:
Michael Heilig | +49 931 4104-780 | m.heilig@skz.de​​​​​​

Permeation bestimmen

Die Kenntnis über die Permeationseigenschaften von Folien ist insbesondere in der Verpackungsindustrie oder bei Hochbarriereanwendungen von großer Bedeutung. Die Gasdurchlässigkeit wird mit Hilfe eines manometrischen Verfahrens geprüft. Darüber hinaus bietet das SKZ eine Schnelltest-Methode an, bei der die Durchlässigkeitsprüfung mit Helium als Prüfgas und einem gekoppelten Massenspektrometer erfolgt, sodass die Messzeit auf wenige Minuten bis Stunden reduziert werden kann.

Kontakt:
Franziska Eichhorn | +49 931 4104-445 | f.eichhorn@skz.de​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​

Schäume charakterisieren

Polymere Schäume spielen Ihre Vorteile etwa in der thermischen und akustischen Isolation oder im Leichtbau aus. Dabei stellen häufig der Luftanteil, d. h. die Rohdichte, die Verteilung der Zellgrößen sowie deren Orientierung entscheidende Qualitätsmerkmale dar. Gleichzeitig existieren zahlreiche Messmethoden für die Anwendung im Labor und zur Prozessüberwachung, mit denen diese Größen erfasst werden können. Während die Computertomografie bereits lange etabliert ist, entwickelt das SKZ inline-fähige Verfahren u. a. auf Basis Terahertz und berührungslosem Ultraschall.

Kontakt:
Luis Wachter | +49 931 4104-345 | l.wachter@skz.de

Tomografien entwickeln

Tomografische Verfahren sind insbesondere aus der Medizintechnik bekannt. Werden etwa (2D-) Röntgenbilder aus vielen unterschiedlichen Raumrichtungen aufgenommen, so können diese zu einem 3D-Bild verrechnet werden, was etwa durch eine Röntgen-Computertomografie umgesetzt wird. Die gleiche Möglichkeit besteht darüber hinaus auch bei vielen anderen Verfahren, um letztlich dreidimensionale Ergebnisbilder zu generieren. Hier arbeitet das SKZ seit vielen Jahren an der Überführung punktueller Prüfmethoden wie der Ultraschall, Radar- oder Terahertztechnik hin zu einer dreidimensionalen Bildgebung, um Produktmerkmale wie Geometrien oder Fehlerstellen übersichtlich visuell aufbereiten zu können.

Kontakt:
Luis Wachter | +49 931 4104-345 | l.wachter@skz.de

Datenanalyse

Moderne Prüfverfahren liefern große Mengen an Daten. Diese Daten lassen sich analysieren, interpretieren und daraus komplexe Bauteil- und Materialeigenschaften ableiten. Hiermit lässt sich der Herstellungsprozess, die Bauteilauslegung und die Qualitätssicherung optimieren. 
Wir helfen Ihnen dabei, Mehrwert aus ihren Daten zu generieren!

Kontakt:
Christoph Kugler | +49 931 4104-457 | c.kugler@skz.de

Zum Bereich Digitalisierung

Technische Ausstattung

Röntgenverfahren · Computertomografie

Bei der Röntgenprüfung werden Bauteile mittels Röntgenstrahlung durchdrungen, die in Abhängigkeit der Bauteilstruktur unterschiedlich stark abgeschwächt wird. Das Ergebnis stellt eine zweidimensionale Abbildung des Prüfbauteils dar, die Aussagen über das Vorhandensein von Fehlstellen und Geometrieänderungen zulässt. Die Computertomografie führt hingegen die gleiche Messung aus einer Vielzahl unterschiedlichen Raumrichtungen durch, sodass die zahlreichen zweidimensionalen Ergebnisbilder zu einem dreidimensionalen Volumenmodell verrechnet werden. Auf diese Weise können zusätzlich beliebige Schnittansichten des Prüfergebnisses generiert und Fehlstellen hinsichtlich Form, Größe und Lage im Bauteil ermittelt werden. Das Verfahren eignet sich besonders, wenn eine dreidimensionale Ergebnisdarstellung in bestmöglicher Auflösung auch komplex geformter Bauteile erfordert wird und kommt am SKZ auch im Rahmen von Schadensanalysen zur Anwendung.

Shearografie

Bei der Shearografie werden Bauteile durch Einsatz von Halogenstrahlern oder Druckänderungen angeregt.  Die dabei resultierenden und stets reversiblen Verformungen des Bauteils im Mikrometerbereich hängen dabei von der lokalen Steifigkeit ab. Da Fehlstellen wie Lufteinschlüsse oder Delaminationen die lokale Steifigkeit beeinflussen, können diese messtechnisch erfasst werden. Dabei nimmt eine spezielle Kamera die aus der Anregung resultierenden Verformungen großer Prüfflächen in Sekundenschnelle auf und ermöglicht so die Fehlstellendetektion. Das Verfahren eignet sich besonders für elastomere und thermoplastische Bauteile mit verhältnismäßig einfacher Geometrie. 

Für Prüfungen stehen am SKZ ein Shearografie-System mit mehreren Megapixeln Auflösung und verschiedene Anregungsquellen zur Verfügung.

Terahertz · Radar

Bei der Terahertz oder Radar-Prüfung werden elektromagnetische Wellen berührungslos in ein Bauteil eingeleitet, die mit der inneren Struktur wechselwirken und messtechnisch erfasst werden. Ein einseitiger Zugang ist dabei ausreichend und die Strahlung ist im Gegensatz zu Röntgenverfahren nicht ionisierend und damit gänzlich gefährdungsfrei. Die Systeme eignen sich v. a. zur mikrometergenauen Schichtdickenmessung – auch von Mehrschichtsystemen bei Folien -, zur Detektion von produktions- und herstellungsbedingten Fehlstellen, zur Überwachung von Aggregatszustandsänderungen, zur Inline-Ermittlung von Flächengewichten und zur Charakterisierung von Schäumen hinsichtlich Zellgröße und Dichte. Durch Inline-Einsatz von Terahertz in Kunststoffschmelzen direkt im Compoundierprozess können auch hier wertvolle Informationen über z. B. Partikelgrößen, Gelpartikel oder Aufschmelzgrade gewonnen werden. 

Dem SKZ stehen unterschiedliche optische Terahertz- und vollelektronische Radar-Systeme mit hohen Auflösungen im Mikrometerbereich und Aufnahmeraten im mehrstelligen Hertz-Bereich für den Labor- und Inline-Einsatz zur Verfügung.

Thermografie

Bei der Thermografie wird die Oberflächentemperatur eines Bauteils mittels Wärmebildkameras aufgenommen. Dabei wird entweder das z. B. durch den Herstellungsprozess ohnehin erwärmte Bauteil betrachtet oder es wird mithilfe von z. B. Halogenstrahlern, Blitzlampen oder Induktion aus dem thermischen Gleichgewicht gebracht. Die messtechnisch erfasste Oberflächentemperatur ist dabei von der inneren Struktur des Prüfteils abhängig, da z. B. innenliegende Fehlstellen wie Lufteinschlüsse, Risse, Delaminationen oder Ondulationen den Wärmefluss im Bauteil beeinflussen. Auf gleiche Weise sind auch direkt bildgebende Schichtdickenmessungen mit Genauigkeiten im Mikrometermaßstab möglich. Aufgrund der Robustheit und Größe der Kamerasysteme können diese leicht in Produktionsprozesse aus den Bereichen Spritzgießen, additive Fertigung, Fügen und Extrudieren integriert werden.

Für Prüfungen stehen am SKZ zahlreiche unterschiedliche Wärmebildkameras (Mikrobolometer und Quantendetektoren) mit hohen thermischen, geometrischen und zeitlichen Auflösungen zur Verfügung.

Ultraschall

Bei der Ultraschallprüfung werden mechanische Wellen berührend über ein sog. Koppelmedium wie Wasser oder berührungslos über Luft in ein Prüfbauteil eingeleitet. Diese wechselwirken mit der inneren Struktur und werden anschließend auch bei nur einseitig möglichem Zugang messtechnisch erfasst. Auf diese Weise können Fehlstellen und Schichtdicken im Mikrometermaßstab und Aggregatszustandsänderungen, wie sie beim Aushärten von Klebstoffen oder Erstarren von Kunststoffschmelzen auftreten, erfasst werden. Durch Inline-Einsatz von Ultraschalltechnik in Kunststoffschmelzen direkt im Compoundierprozess können auch hier wertvolle Informationen über z. B. Füllstoffgehalte, Viskosität oder Verunreinigungen gewonnen werden.

Für Prüfungen stehen am SKZ zahlreiche unterschiedliche berührend oder berührungslos arbeitende Ultraschallsysteme für den Einsatz im Labor, auf der Baustelle oder im Technikum mit passenden Schallwandlern zur Prüfung von Bauteilen und Kunststoffschmelzen zur Verfügung.

Dielektrische Analyse (DEA)

Die dielektrische Analyse (DEA) ermöglicht die Charakterisierung der Vernetzungsvorgänge in Duroplasten, Verbundwerkstoffen, Klebstoffen und Lacken. Dies kann sowohl mit Einwegsensoren im Labor als auch Mehrwegsensoren im Prozess erfolgen. Mit der DEA lassen sich über die Kenngrößen des dielektrischen Verlustfaktors sowie der Ionenviskosität das Vernetzungsverhalten, die Reaktivität und der Aushärtegrad dieser Materialien beschreiben.

Am SKZ stehen hierzu folgende Messgeräte zur Verfügung:

  • DEA-System (1 mHz – 1 MHz, 2 Kanäle)
  • DEA-System mit Ofen (1 mHz – 1 MHz, 2 Kanäle, Raumtemperatur – 275 °C, Heizrate 40 K/min)
Farbe

Bei der industriellen Farbmessung an Kunststoffprodukten in Anlehnung an normierte Verfahren kommen standardisierte Messgeometrien zum Einsatz. Die Messungen erfolgen jeweils spektral, die Ausgabe der Farbwerte sowie Angabe der Farbabstände erfolgt üblicherweise für industrielle Anwendungen nach dem CIE L*a*b* System. Viele andere Farbsysteme sind ebenfalls möglich. Auch die Ausgabe von Reflexionskurven ist möglich.

Am SKZ stehen hierzu folgende Messgeräte zur Verfügung:

  • Laborgeräte mit d/8°-Geometrie (Reflexion/ Transmission; mit/ ohne Glanzfalle)
  • Handmessgeräte mit 45°/0°-Geometrie
  • Glanzmessgerät (60°-Winkel)
  • Inline-Schmelzefarbmessgerät (Reflexion/Transmission mit Temperaturmessung)
  • Inline-Farbmessgerät mit d/8°-Geometrie (für Extrudate)
Nahinfrarot (NIR)-Spektroskopie

Spektroskopische Untersuchungen mit nahinfrarotem Licht (NIR) ermöglichen einen Einblick in die Zusammensetzung von Kunststoffen, wie etwa den Additiv- oder Füllstoffgehalt. Gleichermaßen können auch der Feuchtegehalt von Granulaten oder der hydrolytische Abbau von Polymerschmelzen kontrolliert werden. Durch den Einsatz mobiler Messsysteme sind auch eine unkomplizierte Wareneingangskontrolle sowie Prozessüberwachung, z. B. bei der Vorbehandlung von Kunststoffoberflächen oder der Aushärtung von Klebstoffen und Harzmassen möglich.

Am SKZ stehen hierzu folgende Messgeräte zur Verfügung:

  • NIR-Prozess-Spektrometer (900 – 1.700 nm, mit Faseranschluss und Lampendrift-Korrektur)
  • NIR-Prozesssonden (mit unterschiedlicher Fenstergeometrie: normale und geschliffene Halbkugelgeometrie, 30°-Schräge)
  • Mobiles NIR-Prozessspektrometer (900 – 1.700 nm, mit Faseranschluss)
  • Mobiles NIR-Handspektrometer (900 – 1.700 nm)
Magnetische Kernspinresonanz (NMR)

Durch den Einsatz der magnetischen Kernspinresonanz (engl. nuclear magnetic resonance) sind sehr detaillierte Materialuntersuchungen möglich. Dabei lassen sich u. a. Verunreinigungen identifizieren oder der Gehalt von Additiven sowie unerwünschter Reste bestimmter Inhaltsstoffe quantifizieren. Neben der klassischen lösemittelbasierten NMR-Spektroskopie, welche mit flüssigem Helium gekühlte Magnete mit starken Feldern verwendet, haben sich für die industrielle Anwendung vermehrt Tischsysteme mit Niederfeld-Permanentmagneten am Markt etabliert. Derartige System eigenen sich für die prozessbegleitende Materialüberwachung und -entwicklung. Damit kann z. B. die Kristallinität von Polyolefinen oder der Aushärtezustand von Klebstoffen bzw. Harzen charakterisiert werden.

Am SKZ stehen hierzu folgende Messgeräte zur Verfügung:

  • NMR-Spektrometer (400 MHz, He-gekühlt)
  • Unilaterale NMR (20 MHz, Raumtemperatur, einseitiger zerstörungsfreier Probenzugang, mit Präzisionslift)
Gasdurchlässigkeit

Die Kenntnis über die Permeationseigenschaften von Folien ist insbesondere in der Verpackungsindustrie oder bei Hochbarriereanwendungen von großer Bedeutung. Aber auch für Rohre und Bauteile ist die Gasdurchlässigkeit ein wichtiger Faktor. Die Gasdurchlässigkeit wird mit Hilfe eines manometrischen Verfahrens in Anlehnung an DIN 53380-2 geprüft.

Darüber hinaus bieten wir eine Schnelltest-Methode an, bei der die Durchlässigkeitsprüfung mit Helium als Prüfgas und einem gekoppelten Massenspektrometer erfolgt. In diesem Fall kann die Messzeit auf wenige Minuten bzw. wenige Stunden bei Hochbarriereanwendungen reduziert werden. Als Prüfkörper sind hier neben Folien auch Flaschen und Becher möglich, die über angepasste Adapter in die Prüfanlage integriert werden können. Dies ist gerade für vergleichende Messungen zwischen verschiedenen Werkstoffen vorteilhaft. 

Zusätzlich können mit dem Massenspektrometer Schnüffeltests durchgeführt werden, um undichte Stellen an Bauteilen mittels Heliums zu detektieren.

Am SKZ stehen hierzu folgende Messgeräte zur Verfügung:

  • GDP-C (Scheibe mit Ø 110 mm, +20 – +80 °C, Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid, Stickstoff, Argon, Helium, weitere Gase auf Anfrage)
  • GDP-C-Messzelle mit Massenspektrometer PhoeniXL 300 (Scheibe mit Ø 110 mm, +20 – +80 °C, Helium)
  • Messzelle für Folien und Freiformflächen mit Massenspektrometer Inficon 1000 (Scheibe mit Ø 100 mm bei +15 – +45 °C bzw. Flaschen/Becher bei Raumtemperatur, Helium)
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Studien- und Abschlussarbeiten beim SKZ

Im Rahmen eines Studiums können die erforderlichen Studien- oder Abschlussarbeiten beim SKZ absolviert werden.

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